Kölner Extremistentreffen – Wenn Rechts- und Linksextremisten zusammen ihre Dummheit zelebrieren
- Verfasst 2008 -

Hurra, der Anti-Islamisierungsgipfel in Köln wurde verhindert – ich würde ja ein zweites Hurra anstimmen, wenn es nur friedliche intelligente Proteste gegeben hätte.
Was ist passiert? Nun, in Köln wird eine Moschee gebaut, das war von Anfang an klar und nicht zu verhindern (wenn man das denn wollte).
Der Träger der Moschee ist über viele Ecken quasi der türkische Staat. Nun ja, Erdogan hat türkische Schulen und Universitäten in Deutschland gefordert, für alle jene, die sich nicht integrieren wollen und bekommt nun halt eine Moschee.
Besser als nichts!

Alle demokratischen Parteien haben sich ganz schnell aus der Diskussion zurückgezogen – bloß nicht als islamfeindlich, integrationsfeindlich etc.pp. dastehen! –
Und diejenigen Bürger, die aus berechtigten und unberechtigten Gründen etwas gegen den Moscheebau haben alleine gelassen.
So wie in Ostdeutschland, in Regionen ohne Parteistrukturen der demokratischen Parteien die Linke und die NPD die Lücke füllt, so geschah es dann auch in Köln.
Eine rechtskonservative, rechtsextreme, je nach politischem Lager von Journalisten eingeordnete Partei trat auf: „Pro Köln“.
Und die nahm eben ihr Recht auf freie Meinungsäußerung war – die ja jeder hat, egal wie dumm seine Meinung auch ist, siehe etwa Oskar Lafontaines Enteignungsgefasel.
Besser gesagt, sie versuchte in Köln ein Treffen der europäischen Rechten zu veranstalten.

Da kann einem schon schlecht werden. Da kann man als Taxifahrer, Restaurantbesitzer oder was auch immer boykottieren.
Dagegen kann und muß man meiner Meinung nach auch demonstrieren.
Aber was man keinesfalls darf, ist Verständnis haben für Linksextreme, die Teilnehmer dieser Veranstaltung mit Steinen bewerfen, Eigentum beschädigen und das Ganze dann noch als Kampf für Toleranz verstanden wissen wollen.
Hallo? Wir haben Meinungsfreiheit. Und diese Meinungsfreiheit gilt für „linke“, wie „rechte“ Meinungen, solange diese sich noch mit einem Finger an der demokratischen Plattform festklammern.
Wenn sich jetzt Kölner Politiker damit brüsten, daß ihre Stadt keinen Platz für Rechtsradikale bietet, dann machen sie es sich zu einfach.
„Pro Köln“ wäre zurecht eines jener kleinen Hinterhofphänome Ewiggestriger geblieben, wenn man die Bürger mit Bedenken gegen die Moschee seitens der demokratischen Parteien ernst genommen, aufgeklärt und ihnen eine Stimme gegeben hätte.
So bleibt der fade Nachgeschmack, daß gewisse Bedenken der Bürger nicht ernst genommen werden und man im Stillen froh ist, daß Linksextreme das Produkt dieser Haltung auch so heftig attackieren, daß sich das Ganze zur Farce entwickelt.
Und Kölle, berühmt für seine „Man muß auch gönne könne“-Toleranz einerseits und Kardinal Meissners
„Man darf nicht sagen Haß“-Predigten andererseits steht medial gut da, als mutige Stadt gegen Rechts.
Was für eine Farce.

Der größtenteils friedliche Protest gegen Rechts verwandelt sich in der medialen Darstellung zum Kampf gegen gewaltbereitete Rechtsradikale.
Und wer war gewalttätig? – Linksradikale.

Und der Eindruck bleibt, daß man heute schon gewisse Meinungen nicht mehr öffentlich vertreten darf, ohne politisch korrekt zum Abschuß freigegeben zu werden.
Ich würde mich auch nicht freuen, wenn in meinem Wohngebiet eine riesige Moschee unter Schirmherrschaft des türkischen Staates gebaut werden würde.
Ich hätte auch Bedenken gegen einen genauso großen buddhistischen Tempel oder Shinto-Schrein.
Und welche Partei würde diese Bedenken richtigerweise aufgreifen und nicht beim ersten Schuß der Political-Correctness-Artellerie in Deckung gehen?

Die „großen“ Volksparteien bundesweit müssen sich über Politikverdrossenheit nicht wundern, wenn entweder Themen, die die Bürger bewegen, nicht entscheidungsoffen diskutiert werden, oder nur Thementheater dem Bürger vorgespielt wird.
Ich kann schlecht vor ein paar Monaten Themen wie „gescheiterte Integration“, „ausländische Jugendkriminalität“ und „islamischer Terrorismus“ als Schweine durchs bürgerliche Dorf treiben und dann erwarten, daß ein Moscheebau von allen Bürgern als tolle Idee betrachtet wird.

Aber anstatt mit den Bürgern zu reden, wartet man, bis Rechtsextreme das Thema für sich entdecken und einnehmen, verteufelt diese dann und will sich auch noch als weltoffene Stadt feiern lassen.
**Würg**