Ein ehemaliger Leibwächter Osama bin Ladens wohnt nahezu unbehelligt in einer deutschen Großstadt?
- Verfasst 2012 -

**Rubrik: Medien- und Sicherheitsskurrilitäten bzw. Satire mit Realitätsanteil**

Ab und an kann man an deutschen Sicherheitsbehörden, egal ob auf Bundes- oder Landesebene schon verzweifeln.

Jahrelang etwa haben aufgrund ihrer politischen Einstellung wohl nicht als die „größten Leuchten zu bezeichnenden NSU-Terroristen ihr Unwesen treiben können – ermöglicht durch das komplette Versagen der Sicherheitsorgane.

Die Überwachung und Bekämpfung radikaler Salafisten gestaltet sich auch nicht gerade leicht – wohl aus einem gewissen Kompetenzmangel und einer zu freiheitsliebenden Justiz.

Nun gibt es neue Zeitungsberichte über einen radikalen Salafisten und ehemaligen Leibwächter Osama bin Ladens, der weitgehend unbehelligt in einer deutschen Großstadt lebt.
Irgendwie muß mir was in den letzten Jahren entgangen sein.
Beschworen nicht deutsche Politiker zwischen dem fürchterlichen Enya-Song und den auf Endlosschleife geschnittenen Bildern der Twin-Towers ihre Bündnistreue und ihre Entschlossenheit im „Kampf gegen den Terror“?
Und nur einige Jahre danach debattiert der deutsche Politikzirkus darüber, ob man sich über den Tod Osama bin Ladens freuen darf. Tja, „Deutschland“ hat so seine Probleme die geschichtlich entstandenen **Samthandschuhe** auszuziehen.

Nun sitzt also ein ehemaliger Leibwächter eines Mitglieds der Top-5 der Menschenschlächter des 21. Jahrhunderts in einer deutschen Großstadt. Und hat seinen rechtlichen Status dadurch verbessert, dass er sich eine deutsche Staatsbürgerin angelacht und mit ihr drei Kinder hat. In den Vereinigten Staaten nennt man solche Kinder, soweit ich richtig erinnere „Ankerbabys“.
Zum Wohl der Kinder könnte doch die deutsche Justiz eines Extremisten-Vater erst recht ausweisen lassen. Da erzieht ein Radikaler die nächste Generation von Terroristen, und der Staat sieht zu.

**Nun bleibt natürlich erst einmal das eigentlich nicht Erwähnenswerte, weil jeden Tag Erlebbare festzuhalten: Radikale religiöse Terroristen haben ihre eigene Religion nicht verstanden und gehen 99% der Religionsgemeinschaft der sie angehören nicht nur auf die Nerven.**

Diesen 99% gehen gleichzeitig deutsche Sicherheitsorgane gerne auch mal auf die Nerven. Bei den 1% durchzugreifen, mit aller Härte, dies fällt deutschen Behörden weitaus schwerer.
Anstatt der Gesamtbevölkerung immer weiter in die Privatsphäre einzudringen und Rechte zu beschneiden, könnte man ja einfach den 1% Grundrechte komplett aberkennen. **Diese Aussage ist natürlich nur ironisch gemeint ;)**
Oder doch nicht, Fragen werden ja erlaubt sein.

Wieso sollte ein Staat etwa nicht einen Menschen, der eben jenem Staat den Krieg erklärt hat, in ein Land abschieben, was Folterverbote nicht kennt? Solcherlei Outsourcing hat doch der deutsche Staat zumindest schon unterstützt bei den geduldeten CIA-Flügen nach Osteuropa durch deutschen Luftraum.

**Gerade Neueste Nachrichten gesehen:** Der Salafist, der in Bonn mit einem Messer auf mehrere Polizisten eingestochen hat – bei dieser sogenannten Demo – wird nicht wie erst angekündigt wegen Mordes angeklagt, sondern wegen Körperverletzung.
**Da fällt mir nichts mehr zu sein, eigentlich doch, aber so etwas sollte man sich nur denken.**
Nur soviel: Es hat schon seine Gründe, dass immer mehr Extremisten aus Bayern nach NRW ziehen.

Zurück zu den 1%: Diese erklären ja so gerne Staaten, Gesellschaften oder einzelnen gesellschaftlichen Gruppen, die nicht in ihr begrenztes Weltbild passen den Krieg.
Im Kriegsrecht werden Uniformierte des Gegners anders behandelt als Freischärler, also Nicht-Uniformierte, die sich unter den Zivilisten verstecken. Der angebliche „Krieger“ Osama bin Laden etwa hat seine Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde verwendet, gegen etwa einen Drohnenangriff. Das machte die amerikanische Kommando-Aktion zu seiner Exekution erst nötig.

Die deutsche Justiz sollte es wohl kaum zulassen, dass Extremisten in Deutschland sich hinter ihren deutschen Frauen und Kindern vor der ihr verstecken. **Besondere Umstände erfordern besondere Gesetze und Juristen, die mutig genug sind sie anzuwenden.**