Sonntag, 20. November 2016
Anschläge in Frankreich - Kampf der Kulturen?
**Rubrik: Sicherheitspolitik & Phrasendrescherei**

- verfasst 10.01.15 -

Immer, wenn Politiker gebetsmühlenartig etwas wiederholen, sollte der Normalbürger mehr als misstrauisch werden. Nach dem Massaker in der Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift, der Ermordung der Polizisten und dem Mehrfachmord im Supermarkt lullen die Politiker breite Teile der Bevölkerung ein mit der Versicherung: Es gibt keinen Kampf der Kulturen. Und wir müssen alles tun, um einen zu verhindern.

**Falsch.** Es gibt einen Kampf der Kulturen und wir müssen alles tun, um zu gewinnen,
Die Kultur des religiösen Wahns, der Abkehr von der Aufklärung und der Barbarei hat der Kultur der Intelligenz, der Aufklärung und der freien Entfaltung der Persönlichkeit den Krieg erklärt.
Wenn religiöse Fanatiker und andere Gegner westlicher Werte den Krieg wollen und ihn schon jetzt führen, dann sollen sie auch ihren Krieg“ bekommen.

Diesen Krieg kann eine aufgeklärte Gesellschaft nur gewinnen, wenn sie auf jedem Schlachtfeld konsequent agiert.
Wenn wenige Stunden nach den islamistischen Morden in der ARD ernsthaft darüber geredet wird, ob man Karikaturen drucken sollte, die religiöse Gefühle verletzen, dann ist das schon ein Zeichen der Schwäche.

Bei „Hart aber fair“ durfte einer der schlechtesten Innenminister in der Geschichte deutscher Bundesländer noch mal seinen Standpunkt vertreten, der Staat sollte das Zeigen provozierender Karikaturen unterbinden dürfen, wenn dies Menschen zur Gewalt provozieren könnte.
Der NRW-Innenminister sollte sich lieber jeden Tag eine Stunde lang fragen, wieso bei einer Salafisten-Demonstration mehr Polizisten verletzt wurden, als religiöse Wirrköpfe. Das Gewaltmonopol des Staates wurde unter solcher Leitung damals in Bonn nicht verteidigt, sondern verhöhnt.
Egal, welcher Religion man angehört, wer sich dazu berufen fühlt Gewalt anzuwenden gegen Kritik an seiner Religion, der hat in unserer Gesellschaft nichts verloren.

**Als Konsequenz aus dem Pariser Attentat sollte Deutschland endlich diesen Schwachsinnsparagraphen kippen, der unter Strafe stellt religiöse Gefühle zu verletzen.**

Das wäre ein Zeichen, dass sich eine aufgeklärte Gesellschaft nicht um psychologisch fragwürdige Religionsvorstellungen kümmert. Als nächsten Schritt sollte man endlich diskutieren allen Glaubensgemeinschaften sämtliche Privilegien zu streichen.
Glauben sollte staatlicherseits genauso behandelt werden wie jedes andere Hobby. Es verwundert nicht, dass die beiden anderen Offenbarungsreligionen ganz schnell ihre Schwester Islam in Schutz nehmen. Alle drei haben viel zu verlieren, wenn in den europäischen Gesellschaften ernsthaft darüber diskutiert werden sollte, ob der Glauben an sich staatlich förderungswürdig ist.

Egal, ob im Koran, der Tora oder der Bibel, die eigenen Gläubigen werden animiert sich für auserwählt zu halten. Und Auserwählte schätzen häufig das Leben ihrer nicht-auserwählten Mitmenschen geringer ein als ihr eigenes.

Es ist direkt „niedlich“ :(, dass die in Deutschland veröffentlichte Erklärung von Religionsvertretern des Islam, des Christentums und des Judentums auch Nicht-Gläubige „beschützen“ will:
„Wir kämpfen für Toleranz gegenüber Andersgläubigen und auch gegenüber jenen, die unseren Glauben an Gott nicht teilen.“
Toleranz gegenüber Ungläubigen zieht sich ja nicht gerade durch die Geschichte gerade dieser drei
Religionen. Man könnte beinahe glauben, es handelt sich da um Satire.
Wer überprüfen will, ob die in dieser Erklärung aufgestellte Behauptung stimmt Bibel, Thora und Koran seien Bücher der Liebe, nicht des Hasses, das Lesen lohnt sich bei allen drei.
Allerdings sind alle drei Bücher nicht für Kinder geeignet.

**Interessant** ist auch die plötzliche Wertschätzung vieler Politiker für die dank der Aufklärung erreichten Rechte wie Meinungs- und Pressefreiheit. Allerdings wird auch direkt definiert, was eine schützenswerte Meinung ist und was nicht.

15.000 Pegida-Anhänger in Dresden sind entweder „Nazis in Nadelstreifen““, fehlgeleitete Bürger mit geringem Bildungsstand oder einfach nur blöd. Parteien, wie die AfD schüren entweder Ängste vor nicht vorhandenen Bedrohungen oder beuten nach Terroranschlägen das Leid der Opfer aus, um Wahlerfolge zu erzielen.

Studien, wie etwa die der völlig neutralen ;) Bertelsmann-Stiftung kommen zu dem Schluss, dass die Deutschen ein Angst-Problem haben. Angst klingt so schön nebulös.
Auf berechtigte Sorgen begründete Meinungen müsste man als Politiker eingehen. Meinungen aufgrund geschürter Angst kann man wesentlich besser ignorieren.
Einer Gesellschaft droht auch die Spaltung, wenn man Meinungen aus Konsenswahn nicht einfach stehen lässt, sondern meint aburteilen zu müssen. Eigentlich überzeugte Demokraten werden so an den Rand gedrängt, die gefühlte Gesinnungspolizei regiert.

Darf man nicht dagegen sein, dass auf religiöse Befindlichkeiten Rücksicht genommen wird?
Ist es falsch, dass man Vollverschleierung und Kopftuch nicht an der Schule der Kinder sehen will?
Braucht Deutschland wirklich eine Kundgebung eines türkischen Ministerpräsidenten, der von Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund als seinen „Landsleuten“ spricht?
Das sind definitiv meine Landsleute, Herr Erdogan :)

Ist es nicht ein Hauptproblem der Integration, dass deutsche Politiker sich scheuen zu sagen, in welche deutsche Kultur sich denn eigentlich integriert werden soll?
Deutsche Kultur? Wie kommt man von den Pariser Attentätern auf eine Diskussion über deutsche Leitkultur?
Ganz einfach. Deutsche Leitkultur sollte Gleichberechtigung, Wahrung der Menschenrechte und Intoleranz gegenüber Intoleranten beinhalten. Du wirst in deiner Heimat verfolgt, weil Du für die Einführung der Scharia bist und findest Frauen haben kein Selbstbestimmungsrecht? Versuch Dein Glück in Australien.
Die Politik sollte Deutschland endlich zu einem Einwanderungsland mit klaren Regeln und Anforderungen umformen. Sie sollten klar trennen, wem wie lang Asyl gewährt wird und wer zu beiderlei Nutzen eingebürgert werden kann. Religiöse Fundamentalisten sollten weder Chance auf Asyl, noch auf Einbürgerung haben.
Menschen, die religiöse Konflikte mit Gewalt austragen wollen haben eine breite Auswahl an Staaten weltweit :(
Und Mitbürger, die sich reflexhaft erstmal schützend vor jede andere als ihre eigene Kultur werfen, sollten solche Länder einfach mal besuchen.
Antizionismus = Antisemitismus? Besuchen Sie doch mal die Westbank.
Islam eigentlich eine in sich friedliche Religion? Spielen Sie mal ein paar Tage Christ oder wahlweise Atheist im Iran oder in Saudi-Arabien.
**Satire Off**
Natürlich fordert uns die Aufklärung auf humaner zu sein, als die Gegner unserer Werte. Aber keiner hat was von dümmer gesagt ;)

Gute Nacht,
Deutschland



Samstag, 19. November 2016
Der Donald oder "Welcome to the Trump-O-calypse"
**Rubrik: Satire**

Das Ende ist nahe. Der Drops ist gelutscht. Nostradamus hatte Recht. Im Bio-Laden sind die Eier von inhaftierten Hühnern.....

Jetzt ist es an der Zeit Panik zu schieben: Die zur Wahl aufgerufenen Wähler der Vereinigten Staaten, also aufgrund des komischen Wahlrechts diejenigen mit den meisten Wahlmännern haben Donald Trump zum neuen Präsidenten gewählt.
Hillary „Feuchter-Traum-aller-unterwerfungswilligen-Europäer“ Clinton hat verloren. Gegen Trump! Saublöde Demokratie!
In den Tagen nach der Wahl wurde sofort fachmännisch analysiert, was da schief gelaufen ist.
Hannes Jaenicke wurde vom Eisbären-Retten abgezogen und weil er auch den amerikanischen Pass besitzt sofort in eine Talk-Show eingeladen. Alice Schwarzer wurde das „Die 100 besten Steuerspartricks“ aus der Hand genommen und ins Studio geschleift. Die europäische Politik zog völlig verwirrt ihren Kopf aus dem 1-zu-1-Nachbau des Enddarms der vermuteten zukünftigen US-Präsidentin und reagierte diplomatisch. Politiker aller Parteien und europäischer Staaten erklärten sich bereit Trump Nachhilfe in Sachen Demokratie zu geben. Und sie hofften, daß diese demokratische Wahl nicht die Demokratie des freien Westens bedrohen würde.

Jetzt im Ernst:
Dem Wahlergebnis nach wollten diejenigen Wähler, die die Mehrheit der Wahlmänner entsenden, einen Mann, der laut ist, einfach redet, Probleme anspricht und nicht dem Washingtoner Politik-Zirkus zuzurechnen ist. Dieser Mann war nun mal leider Trump. Aber wer Hillary Clinton aufstellt, eine Frau, die nachweislich gelogen hat, tausende eMails gelöscht und in diversen Hinterzimmern Kriege abgesegnet hat, der kann eben auch gegen einen Trump verlieren.
Die Menschen, also die medial gern erwähnten ;) haben also nun Angst vor dem, was ein bisher in keinerlei kriegerische Aktion eingebundener Seiteneinsteiger machen wird. Und dank der permanenten Dauerbeschallung seitens der Medien mit mehr oder weniger recherchierten Pseudo-Meldungen wird diese Angst sicherlich nicht kleiner bis zu seinem eigentlichen Amtsantritt bis 20. Januar.
Eigentlich wollte ich den Beitrag ja nicht einstellen, aber heute hat Jakob Augstein mal wieder den Vogel abgeschossen. Mit Trump sieht er den Faschismus aufmarschieren. Putzig, wie immer bei Linksintellektuellen alles so lange zerredet wird, bis die Einzelteile in die Faschismus-, Nazikeule- oder Raubtierkapitalismus-Kästchen passen. Allerdings kann es einen dank der Wahl von Trump auch freuen, daß diesen „Überzeugungstätern“ anscheinend langsam die schwindende Bedeutung klar wird.
Hillary Clinton hat trotz größerer Wahlkampfkasse, unter anderem aus Saudi-Arabien gefüllt, trotz medialer Speichelleckerei und trotz angepassterer Sprache verloren. Nicht der Faschismus klopft da an die Tür des Herrn Augstein, sondern die Wähler weltweit, die nicht mehr Probleme verwaltet sehen wollen, sondern gelöst.
Frau Clinton hat bei Kriegen, die ihren Geldgebern nutzten nie die Fahne des Pazifismus geschwenkt. Ihre Nicht-Wahl war – wenn man genauso spekulieren darf wie das Heer deutscher Journalisten – die Wahl gegen Kriege, die nur Teilen der Gesellschaft nutzen und die nie mit dem Blut des Establishments geführt werden. Tausende US-Soldaten sind gestorben, um nicht etwa die Brutstätten des Terrors im Nahen Osten zu beseitigen. Sie sind auch nicht gestorben, um Ressourcen für die Vereinigten Staaten langfristig zu sichern. Das wäre für die Bürger, die durchaus wissen woher der Treibstoff für Ihre Autos kommt auch noch halbwegs akzeptabel. Sie sind gestorben, weil die politische Elite Aktionismus vortäuschen wollte ohne bereit zu sein den Weg zu Ende zu gehen.Seit Jahrzehnten führt der Westen Kriege nicht mehr, um um jeden Preis zu gewinnen, sondern nur um von etwas abzulenken oder ein „Signal“ zu setzen.
Das ist der heutige echte Faschismus – der „Faschismus der Inkonsequenz“.
Wenn man die Bürger so gut als möglich von Terror schützen will, reißt man entweder die Wurzel des Terrors ohne Rücksicht auf Kollateralschäden raus. Oder man sichert wieder stärker seine eigenen Grenzen, auch um den Preis ungerechter Behandlung von Nicht-Bürgern.
Wer wie Herr Augstein das Schreckgespenst an die Wand malt unter Trump würden Andersdenkende zukünftig verfolgt, der sollte erst einmal zugestehen, dass auch Demokratien Andersdenkende verfolgen sollten. Und zwar diejenigen, die Werte eben jener Demokratien verachten.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ist zwar zurückgerudert. Aber sie hat ein perfektes Beispiel für den „Faschismus der Inkonsequenz“ abgeliefert. Der Staat schlägt endlich mit einer Razzia gegen Salafisten zu. Und eine Frau, die unter diesen Salafisten ein Küchengegenstand wäre, fordert zur Mäßigung auf.
Die Wähler von Trump könnten ihn gewählt haben, weil er rücksichtslos wie als Geschäftsmann seine Ziele verfolgen könnte. Und wenn sein Ziel die Bekämpfung des Terrors ist, dann könnten Hassprediger in den Vereinigten Staaten bald „Ziele“ sein. Gut so. Finanziers und Profiteure des Terrors könnten zu Zielen werden. Gut so.
Und davor haben deutsche Bürger Angst? Nicht wirklich. Deutsche Medienschaffende und Politiker haben Angst davor, daß unter Trump die USA aufhört sich ebenso inkonsequent zu verhalten wie sie selbst.
Die Vereinigten Staaten könnten aufhören sich für diese komischen Europäer zu interessieren und Unsummen an Steuergelder zu deren Schutz zu „verballern“. Europa will die Menschen in Aleppo schützen. Viel Spaß dabei. Europa hat selbst den Jugoslawien-Krieg nicht alleine unter Kontrolle bekommen.
Ach was soll's, sollte Herr Augstein Recht haben (eher unwahrscheinlich) und das Weltende bevorstehen, dann können sich die Linksintellektuellen wenigstens mal wieder selber abfeiern ;)

Gute Nacht,
Deutschland



Sonntag, 30. Oktober 2016
Die Renate oder wer rettet uns vor den Reichsbürgern?
**Satire**

Was war die letzten Tage so medial los? Eigentlich nur das Übliche:
Wer wollte konnte sich auf den diversen Spartensendern quasi rund um die Uhr „tagesaktuell“ über die Familie Hitler, den Verlauf des II. Weltkriegs und die ewige Schuld der Deutschen informieren ;)

Für mich, Jahrgang '78 , also 1978, nicht 1878, ist das nicht mehr so spannend, weil meine Altersgruppe quasi damit aufgewachsen ist. Ganze Generationen von Spiegel-Redakteuren, Fernsehjournalisten der öffentlich-rechtlichen Sender und Historiker leben davon, daß bereits bekannte unfassbar Schreckliche neu zu bebildern, zu beschreiben und mit allem aktuellen Zeitgeschehen zu verknüpfen, was bei 3 nicht auf dem Baum ist. 3!
Das Böse wird seit Jahrzehnten in Deutschland in „Hitlern“ gemessen. Man gewöhnt sich dran.
Selbst der ehemals hofierte ermordete Diktator des Irak Saddam Hussein wurde mit Hitler verglichen. Egal.

Ein vielleicht als verwirrt zu bezeichnender Deutscher, der vermutlich zu Anfang die richtigen Frage stellte, etwa wieso man nach der Deutschen Einheit keine gemeinsame Verfassung anstelle des Grundgesetzes installierte und ob fehlender Antworten zum „Reichsbürger“ wurde, der wurde erschossen. Ihm gilt sicherlich kein Mitgefühl, wohl aber dem Polizisten, der sein Opfer wurde.
Allerdings habe ich eigentlich erwartet, daß Frau Renate Künast direkt twitternd fragt, warum er erschossen werden musste. Hat sie doch auch, wenn ich mich recht erinnere, als der wahnsinnige islamistische Terrorist mit der Axt nach seinem Anschlag in der Regionalbahn in Notwehr erschossen wurde. Ist es ok, wenn Polizisten ihr Leben gegen Deutsche schützen, aber bei Terroristen eher nicht?

Flugs wurde die Gunst der Stunde von den Medien genutzt. Reichsbürger wurden als terroristische Bedrohung an die Wand gemalt, schnell noch mit Pegida und der AfD verknüpft. Reichsbürger wählen nämlich AfD. Also vermutlich. Reichsbürger wählen zwar auch wahrscheinlich die Grünen, wenn sie Veganer sind. Oder ihre Katze mehr lieben, als ihre Mitmenschen. Aber egal.
Die Medien, auch wenn es sie als geschlossene Gruppe gar nicht gibt, also die Mehrzahl der Medienschaffenden handeln da einfach nach erlernten Mustern.
Da werden etwa dann beim erschossenen Reichsbürger 5.000 Schuß Munition gefunden. Also wird erst mal mit einem ganz kleinen Fragezeichen gefragt, ob er einen Amoklauf plante.
Amokläufe verkaufen sich gerade gut. Natürlich ist es wohl wahrscheinlicher, daß jemand, der illegal Waffen hortet, um sich selbst zu verteidigen, daß der sich auch illegal Munition besorgt. Und wenn man sich schon strafbar macht, dann kauft man wohl direkt in großen Mengen.
Solide Berichterstattung sieht anders aus. Den journalistischen Tiefpunkt liefert da gerne der „Spiegel“ ab. Ehemals als „Sturmgeschütz der Demokratie“ verklärt, erklärt uns der Playboy des deutschen links-intellektuellen „Bildungsbürgertums“ mal gerade die größten „Mythen der Reichsbürger“. Da hat wohl jeder Wikipedia-Beitrag fundiertere Argumente. Auch egal.

Ach ja, die Bundespräsidentenkandidaten-Rallye ist auch gefühlt in die heiße Phase getreten.
Der „Spiegel“ wirft da auch durch die Hintertür einen Kandidaten ins Rennen. Konnte allerdings nicht feststellen, ob der arme Mann das überhaupt will. Er ist Moslem und könnte so zum Symbol der Integration werden. Aber „leider“ sei wohl das Land noch nicht so weit..... Das klingt so, als müsste sich das Land dahin entwickeln zu so einem Symbol bereit zu sein.
Kann jemand mal bitte der „Spiegel“-Redaktion erklären, daß wir in einem säkularen Staat leben.
Bitte. Eine religiöse Überzeugung ist keine Schlüsselqualifikation, sondern egal ob Christentum oder Islam eher ein Ablehnungsgrund, stellt der oder die Kandidat/in ihre/ seine religiösen Überzeugungen über das Grundgesetz. Von „Pastoren“ als Bundespräsidenten kann dieses Land schon genug Lieder singen.
Wenn alle Fundis der Grünen aus ihrem vom Steuerzahler finanzierten Winterschlaf inklusive Traum von Multikulti und Gender-Wissenschaften aufwachen, dann könnte die Kür des oder der Bundespräsident/in richtig lustig werden.
„Wir hätten gerne eine körperlich-beeinträchtigte, in ihrer Sexualität nicht festgelegte, adipöse Frau bzw. Männin mit Migrationshintergrund, am besten gerade frisch als Flüchtling eingetroffen, mit Kopftuch, aber mit total viel Liebe für missverstandene Terrorverdächtige.“

Fällt das noch unter Meinungsfreiheit so etwas zu schreiben? Oder wird man da schon direkt in die „Das wird man noch sagen dürfen“-Schublade einsortiert. Oder noch schlimmer, wird einem unterstellt, man holt die deutsche Nationalflagge nicht nur zur Welt- oder Europameisterschaft aus dem Schrank?

Zu CDU-Parteiveranstaltungen bringt man diese Flagge besser gar nicht mit. Das, was diese Regierungspartei in den Jahren an der Macht so fabriziert hat, das dient wirklich allem, aber maximal aus Versehen dem, wofür die Flagge steht, der deutschen Bevölkerung.
Auch die Flagge der Europäischen Union lässt man lieber im Schrank. Ausser Lippenbekenntnissen zur europäischen Idee kommt da nicht viel rum. Unseren südlichen Nachbarn wird oberlehrerhaft mit Finanzprogrammen zur Rettung der Banken die Luft abgeschnürt. Den östlichen Nachbarn wird mit moralisch-überlegenem Zeigefinger erklärt, was denn ihre Schuldigkeit zu sein habe.

Wenn deutsche Journalisten der ungarischen Regierung, by the way demokratisch gewählt, erklären wollen, wann und wie staatliche Grenzen zu schützen sind, dann wird es einfach nur peinlich.

Egal, ich schaue jetzt mal wieder Nachrichten und hol' mir neue Aufreger (also nur für Leute, die sich noch aufregen wollen oder können).

Gute Nacht,
Deutschland