Freitag, 7. Juli 2017
Die Diktatur des unverbindlichen Gutmenschentums
***Satire bzw. freie Meínungsäußerung nach Maas'loser Gesetzgebung***

Ehe für alle, US-Präsident Trump, Masseneinwanderung - dem deutschen Michel sagen den ganzen Tag
rundgelutschte Meinungseliten, was er/ sie von allem zu halten hat.
Dem Teil der Bevölkerung, der sich in den Medien äußert scheint das zu gefallen, oder sie sagen nur, was sie glauben sagen zu müssen.
Kann die Linke in Deutschland behaupten zu wissen, was die schweigende Mehrheit will, so wird das eher konservativen Vertretern gerne als
Behauptung oder glatte Lüge ausgelegt.
Macht nichts, wir leben anscheinend noch in einem freien Land, wenn unliebsame Parteien gerne pausenlos niedergeschrieben und nicht verboten werden.
Was wäre denn, wenn der schweigenden Mehrheit etwa das Thema "Ehe für alle" wurscht ist bzw. sie es als Geldverschwendung ansehen, wenn sich hochbezahlte Volksvertreter wochenlang mit einem Thema beschäftigen, daß eine verschwindend kleine Minderheit betrifft.
Vor lauter Minderheiten-Themen hat sich die Politik seit Jahren nicht mehr um die Mehrheit der Bevölkerung gekümmert.
Die Mehrheit will einfach nur möglichst sicher leben, in Würde alt werden und zwischen drin tatsächlich noch gerne eine langfristige Beziehung zum anderen Geschlecht mit Option auf Fortpflanzung oder zumindest dem Lustgewinn bringenden Versuch.
Den Menschen ist es auch wichtig, daß der Staat genauso penetrant Menschen, die ohne Pass ins Land wollen überprüft wie ihre Steuererklärung.
Aber seit Jahrzehnten hat man den Menschen durch völlig unorganisierte geschichtsmotivierte Umerziehung beigebracht, daß Konsens und Stuhlkreis-Bildung jedes Problem lösen können.
Starke Positionen kommen vielen Deutschen jetzt unheimlich vor. "Richtig" und "Falsch", da passt doch noch ein "Abwägen" dazwischen.
Gottes Wachhund, der jüngst verstorbene Kardinal Meissner hat mal geäußert, daß ihm eine christliche Familie lieber sei als drei muslimische.
Für alle, die nicht wissen, was ein Kardinal ist, der Mann war Vertreter der katholischen Kirche.
Das war in Deutschland tatsächlich ein Aufreger. Aus Sicht eines Christen war seine Aussage aber einfach nur richtig.
Wenn man zu Recht ;) überzeugt ist der einzig wahren Religion anzugehören, dann ist es einem natürlich lieber Familien gehören eben dieser Religion an.
"Aber wir respektieren doch alle Religionen!" schreien da gerne die deutschen Gutmenschen und meinen damit eigentlich "Wir hacken nur auf Religionen rum, die uns dank Aufklärung nur noch verachten und nicht mehr verbrennen."
Es wird möglichst alles erst einmal unverbindlich schön geredet, was Gefahr bedeuten könnte. "Wütende Appelle" traut sich der deutsche Linke nur an die zu richten, die zu zivilisert sind, um eine Grenze, wie es sie zu Zeiten der geistig-moralischen Wende Helmut Kohls noch gab, auch mal robust zu verteidigen.
Ein Offizier, der eine satirische Äußerung über einen Putsch gegen die Verteidigungsministerin macht, die sich nicht vor ihre Untergebenen stellt, wird mal eben heute vor den Kadi geschleift.
Spätestens jetzt hätte sie in der Jahren vor der Unverbindlichkeit mal erlebt, was guter Korpsgeist bewirken konnte. Vielleicht hätte die damalige militärische Führung der Bundeswehr mal hinter verschlossenen Türen geschlossen der Regierung mitgeteilt "Sie oder wir!"
Heute kann man maximal darauf hoffen, daß irgendein "Parteifreund" der guten Frau mal erklärt, was eine scherzhafte Bemerkung ist und der letzte Putsch aus den Kreisen der Armee auf deutschem Boden heute alljährlich gefeiert wird ;)
So unverbindlich die Meinungen in der Gesellschaft, so schnell werden auch missliebige Diskussionen über Probleme des Landes medial beerdigt und mit irgendeinem Pausenfüller-Thema zugekleistert.
"Ehe für alle" schlägt "unkontrollierte Masseneinwanderung"; Europameisterschaft schlägt "türkische Parallelgesellschaft" etc.
Total gefährliche "Reichsbürger" schlagen hunderte von islamistischen Gefährdern - nee, ist klar....
Persönlich würde ich lieber neben einem bis an die Zähne bewaffneten Reichsbürger wohnen, der sich irgendwo in den Wirren deutscher Nachkriegsgeschichte, Besatzungszeit und Reparationszahlungen verlaufen hat, als
neben einem Islamisten, der unbedingt 72 Jungfrauen will.
Ist wohl aber Geschmackssache.


- Veritas & Aequitas -



Dienstag, 13. Juni 2017
Donald Trump vs. Barack Obama im typisch deutschen "Charming-American-Idol-Contest"
- Oder: Oh Gott, Donald Trump ist Schokokuchen, nachdem er ein paar dutzend IS-Psychopathen mit der Mutter aller Bomben hat verdampfen lassen :)

**Deutsche Realsatire**

Die Deutschen lieben oder hassen "ihre" amerikanischen Präsidenten, auch wenn die meisten wohl kaum mehr über den jeweiligen Amtierenden wissen, als das was die Leitmedien ihnen vorkauen.
Der letzte Ehemalige hat den Friedensnobelpreis bekommen, unter anderem wohl für die Beinahe-Fast-Schließung Guantanamos, des Internierungslagers nicht nur für Unschuldige.
Der aktuelle Präsident wird sogar in meinem Bekanntenkreis gerne mal als "Orang-Utan" bezeichnet und "führende" deutsche Politik-Journalisten sind sich ziemlich sicher, dass er sowas von bald des Amtes enthoben wird.
Die Deutschen spinnen mal wieder - diesmal ganz ohne Welteroberungsgelüste. Die zumindest publizierte Mehrheit glaubt wohl, daß es irgendwie nicht zu einem "guten" amerikanischen Präsidenten passt z.B. zwischen Hauptgang und Dessert den Abwurf
der "Mutter aller Bomben" auf IS-Psychopathen zu befehlen, weil man Lust darauf hat.
Doch.
In diesem Punkt, egal aus welchen Gründen, hat Herr Trump mal wie ein echter Konservativer gehandelt.
Es ist nie eine schlechte Idee Feinde allen Menschlichen vor einem leckeren Dessert final daran zu hindern weiter für ihre Wahnvorstellung zu töten.
Meinetwegen auch nach einem leckeren Dessert, auf dem Klo oder auf dem Weg zu einer Anhörung zum Amtsenthebungsverfahren: Nur wenige Menschen haben die Möglichkeit aus großer Entfernung dafür zu sorgen, daß sich solche Menschen nirgends sicher fühlen können.
Einer davon sitzt spätestens seit dem Ende des II. Weltkriegs im Weissen Haus, sein Kollege auf der anderen Seite des Schachbretts im Kreml.
Mögen linke Weltverbesserer Kolumnen wie heute grade Kolumnen im Spiegel veröffentlichen mit dem Tenor der Westen müsse daran arbeiten Terroristen zu verstehen und die - natürlich - vom Westen verursachten Gründe für Terrorismus beseitigen.
Mögen solche Leute auch gerne kilometerlange Leserkommentare unter solches Geschreibsel setzen.
Sie können es nur, weil Konservative vor ihrer Geburt und während ihrer Lebensspanne den bösen Teil menschlichen Verhaltens gerne auch mal in die Steinzeit gebombt haben.
Sie können es nur, weil Menschen eine Linie gezogen haben und wer diese überschritt, der hatte sich die Konsequenzen selbst zuzuschreiben.
Unter Barack Obamas ziemlich passabler Präsidentschaft besuchten mehr Drohnen die Feinde der Vereinigten Staaten, als unter irgendeinem Präsidenten vor ihm - gerne auch mal in Ländern, wo sie nicht wirklich hätten fliegen dürfen.
Weniger poetisch ausgedrückt hat Obama die Mutter aller Bomben in Raten schön dosiert abgeworfen, während Trump einfach mal das grosse Besteck aus der Schublade holte.
Im Ergebnis bleibt es sich gleich - beide amerikanischen Präsidenten haben ihren Job erledigt, Feinde Amerikas unter die Erde zu bringen.
Während der eine zwischen den ganzen Drohnenangriffen eben einfach so elegant die Gangway der Air Force One runtertänzelte, da isst der jetzige Präsident eben Schokokuchen, twittert und erinnert die Europäer auf Holzfällerart daran,
daß die Welt kein Waldorf-Kindergarten ist.
Europa will seine Werte behalten, dann muss es auch dafür kämpfen. Es kann gerne andere Werte als die Vereinigten Staaten vertreten, darf aber dann nicht erwarten, daß die Vereinigten Staaten wieder handeln, wenn die Europäer einen Stuhlkreis bilden.
Wir Europäer fühlen uns christlichen Werten verpflichtet und dann hält der IS Jesidinnen als Sex-Sklavinnen vor unserer Haustür.
Wir Europäer sind für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, aber lassen religiös motivierte Unterdrückung in europas Grenzen zu, weil das ja so tolerant ist.
Verschleierung zu akzeptieren ist nicht tolerant, es ist schwach und dumm.
An diesem Punkt würde natürlich wieder ein deutscher Trump-Hasser seine Verachtung für Frauen ins Spiel bringen ;) Netter Versuch.
Eine Gesellschaft, die es noch mit testosterongesteuerten Super-Machos zu tun hat, muss sich nicht auch noch Anhänger des mittelalterlichen Frauenbilds ins Land holen, nur weil die ihre Besitzansprüche an die Frau pseudo-religiös begründen.
Als nach der Kölner Silvesternacht versucht wurde das Problem mit "Gästen" des Landes zu einem Geschlechterproblem zu machen, da hätte eigentlich ein deutscher Mann mal Klage einreichen müssen wegen Verleumdung :)
Westeuropa hat den Vereinigten Staaten wohl immer noch nicht verziehen, dass sie, aufgepasst RTLII-Zuschauer, tatsächlich mit der Sowjetunion zusammen den Kontinent vor Nazi-Deutschland gerettet haben.
Aus Rache quengelt Europa seitdem daran herum, was die USA aus dem II. Weltkrieg gelernt haben. Wenn ich die Wahl habe moralisch im Recht zu sein oder einen Flugzeugträger zu besitzen, dann nehme ich lieber den Flugzeugträger.
Die Welt ist verdammt kompliziert, aber wenn jemand dich und deine Lebensart bedroht, dann zeigst du ihm immer besser, daß du auch einen dicken Knüppel hast.
Gute Nacht, Deutschland....
War natürlich nicht ernst gemeint.....



Freitag, 19. Mai 2017
Deutschland & seine Armee - ein Missverständnis bis zum heutigen Tag
**Rubrik: Realsatire**

Dieser Tage liest man sie mal wieder, die Kommentare à la "Wer von meiner Schulklasse damals zur Bundeswehr ging, das waren eh nur Rechte und Idioten, ich habe ja verweigert!".
Und dann schwadroniert derjenige gerne mal darüber, daß die Bundeswehr schon immer ein Rechtsradikalenproblem hatte oder gar grundsätzlich schon immer abgeschafft gehört hätte.
Damit outet man sich aber doch eigentlich als kompletter Wolkenkuckucksheim-Bewohner.
Die Bundeswehr, eine Armee, ja beinahe jede Armee ist kein Ort für demokratische Debattenkultur, politischer Ausgewogenheit oder gerade moderner politischer Korrektheit.
Sie ist einfach ein Werkzeug der jeweils herrschenden Elite, egal ob in einer Demokratie oder einer Diktatur.
Zu meiner Wehrdienstzeit war der Zweck der Bundeswehr unabhängig von der demokratischen Legitimierung ein absolut unterstützenswerter - die Landesverteidigung.
Wehrpflichtige und Berufssoldaten, egal welche politische Gesinnung sie auch hatten, wären im Kriegsfall angetreten, um die deutsche Bevölkerung und die gewählten Organe des Staates zu verteidigen.
Es wäre damals nicht erst in der Bundeswehr abgestimmt worden, ob man jetzt gegen den heranrückenden Feind kämpfen sollte oder lieber einen Stuhlkreis bilden sollte.
Wenn ein vorher genau durchgespielter Fall eingetreten wäre, hätte der Generalstab eins der Planspiele zur Ist-Lage erklärt. Die Bundeswehr hätte das gemacht, wofür sie da war - ihre Gegner und ihre Befürworter verteidigt, selbst über den Punkt hinaus, dass es für den einzelnen Soldaten noch Chancen auf Überleben gegeben hätte.
Das war und ist ein Ziel jeder militärischen Ausbildung, dem Soldaten abzugewöhnen nur an das eigene Überleben zu denken.
Natürlich wirkt das heute selbst für ehemalige Wehrpflichtige befremdlich, aber ein Soldat, der dem inzwischen gesamtgesellschaftlich gestiegenen Egoismus folgt, der kann in Kriegszeiten keine Zivilisten schützen.
Der ist einfach nur unbrauchbar. Eine Armee, gerade die von Demokratien ist darum eine Anlaufstelle für Menschen, die Werte im Zweifelsfall für wichtiger halten, als das eigene Leben.
Konservativ denkende Menschen sind daher immer stärker in Armeen vertreten, will man sie direkt negativ bewerten kann man sie auch als rechts bezeichnen.
Linke neigten zu Zeiten der Wehrpflicht eher dazu zu verweigern und das als "Heldentat" zu glorifizieren - natürlich dabei zu betonen sie würden auch gerade Heldenmythen ablehnen.
Unter den Zivildienstleistenden gab es damals natürlich viele "Helden", die unsere Sozialsysteme stützten und ebenso hart ihren "Zwangsdienst an der Gesellschaft" - kurioserweise auf Männer beschränkt - ableisteten wie die Wehrpflichtigen.
Es hat weder den Wehrpflichtigen noch den Zivildienstleistenden geschadet nach der Schule mehrere Monate in eine Welt abzutauchen, wo das eigene Weltbild mal eben auf den Prüfstand gestellt wurde.
Ein abschreibender Verteidigungsminister machte dann aus der Wehrpflicht-Armee mal eben zur Steigerung der eigenen Popularität eine Berufsarmee. Und eine Berufsarmee ist eben eine Armee, in die nicht permanent Menschen aus eigenen sozialen und politischen Lagern für einige Monate fließen und damit kontrollieren.
So eine Berufsarmee besteht nach einiger Zeit nur noch aus Menschen, die entweder überzeugt sind von dem, was sie tun, überzeugt von der Staatsform, für die sie es tun oder einen Hang zu allem Militärischem haben.
Im schlechtesten Fall zieht eine Berufsarmee den Bodensatz der Gesellschaft an oder jene Elemente, die kostenlos eine militärische Ausbildung erhalten wollen.
Überraschung! :(
Für gerade jene Parteien, deren Vertreter jetzt so rumlamentieren, daß es bisher ein paar - ein paar! Rechtsradikale unter mehreren Zehntausend Soldaten gibt, war eine Berufsarmee allerdings super praktisch.
Einem grün angehauchten Lehrerehepaar - für den unwahrscheinlichen Fall, daß deren Sohn Wehrdienst geleistet hätte - hätte man früher intensiver erklären müssen, warum die Armee gerade Kriegseinsätze in Afrika durchführt.
Zwar wäre der Wehrdienstleistende nie dorthin abkommandiert worden, aber die Eltern hätten sich trotzdem für diesen "Verein" interessiert. Fiel mit dem Ende der Wehrpflicht komplett weg.
Grüne konnten so aus humanitären Pseudo-Gründen die Beteiligung der Bundeswehr bei jeder Krise im Ausland fordern, die garantiert nichts mit dem ursprünglichen Auftrag der Bundeswehr zu tun hatte.
Da starben halt dann sowieso nur Männer und Frauen, die freiwillig in den Verein eingetreten waren. **wenn Grüne den Einsatz der Bundeswehr fordern, da kann man gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte**
Seit ihrem Bestehen hat sich die deutsche Zivilgesellschaft mehr oder weniger kaum für ihre Armee interessiert. In meiner Lebenszeit hat sich das immer nur dann geändert, wenn man sie irgendwie mit der NS-Vergangenheit in Verbindung bringen konnte.
Also war die Bundeswehr mal Gesprächsthema, wenn eine Ausstellung durchs Land tingelte unter dem Motto "Die Verbrechen DER Wehrmacht" oder eine Bürgerinitiative forderte eine Bundeswehrkaserne doch bitte umzubenennen - weil der Soldat und Namensgeber nun mal leider für das personifizierte Böse gekämpft hatte.
Er wurde halt in der Regel nicht gefragt und hatte nicht die Gnade der späten Geburt.
In England kann man problemlos mit einem Berufssoldaten der Panzertruppen über die Leistungen Erwin Rommels reden, in Deutschland muss man erstmal erklären, wie er überhaupt für die Wehrmacht kämpfen konnte.
Der rote Baron, formerly known as Manfred von Richthofen hat nur deshalb noch halbwegs Glück nicht als Kriegstreiber diffamiert zu werden, weil er rechtzeitig verstarb. Er wäre wohl ansonsten in der Wehrmacht aktiv gewesen.
Das Thema ist - der Text ufert deshalb aus - zu breit, um es in einen Blog zu packen. Machen wir es uns einfach, nein, noch einfacher, als die Verteidigungsministerin:
Die Bundeswehr hat kein Rechtsradikalenproblem, die Bundeswehr hat ein Militaristenproblem. Zehntausende von Menschen mitten in Deutschland üben an Kriegswaffen mitten in Deutschland. Sie alle sind nicht überzeugt, daß uns Zeiten voller Frieden und Sonnenblumen bevorstehen.
Es hilft nichts, man muss die Ansammlung von Menschen sofort auflösen und durch permanente Ostermärsche ersetzen.

Gute Nacht, Deutschland....