Sonntag, 5. März 2017
Kölner Extremistentreffen – Wenn Rechts- und Linksextremisten zusammen ihre Dummheit zelebrieren
- Verfasst 2008 -

Hurra, der Anti-Islamisierungsgipfel in Köln wurde verhindert – ich würde ja ein zweites Hurra anstimmen, wenn es nur friedliche intelligente Proteste gegeben hätte.
Was ist passiert? Nun, in Köln wird eine Moschee gebaut, das war von Anfang an klar und nicht zu verhindern (wenn man das denn wollte).
Der Träger der Moschee ist über viele Ecken quasi der türkische Staat. Nun ja, Erdogan hat türkische Schulen und Universitäten in Deutschland gefordert, für alle jene, die sich nicht integrieren wollen und bekommt nun halt eine Moschee.
Besser als nichts!

Alle demokratischen Parteien haben sich ganz schnell aus der Diskussion zurückgezogen – bloß nicht als islamfeindlich, integrationsfeindlich etc.pp. dastehen! –
Und diejenigen Bürger, die aus berechtigten und unberechtigten Gründen etwas gegen den Moscheebau haben alleine gelassen.
So wie in Ostdeutschland, in Regionen ohne Parteistrukturen der demokratischen Parteien die Linke und die NPD die Lücke füllt, so geschah es dann auch in Köln.
Eine rechtskonservative, rechtsextreme, je nach politischem Lager von Journalisten eingeordnete Partei trat auf: „Pro Köln“.
Und die nahm eben ihr Recht auf freie Meinungsäußerung war – die ja jeder hat, egal wie dumm seine Meinung auch ist, siehe etwa Oskar Lafontaines Enteignungsgefasel.
Besser gesagt, sie versuchte in Köln ein Treffen der europäischen Rechten zu veranstalten.

Da kann einem schon schlecht werden. Da kann man als Taxifahrer, Restaurantbesitzer oder was auch immer boykottieren.
Dagegen kann und muß man meiner Meinung nach auch demonstrieren.
Aber was man keinesfalls darf, ist Verständnis haben für Linksextreme, die Teilnehmer dieser Veranstaltung mit Steinen bewerfen, Eigentum beschädigen und das Ganze dann noch als Kampf für Toleranz verstanden wissen wollen.
Hallo? Wir haben Meinungsfreiheit. Und diese Meinungsfreiheit gilt für „linke“, wie „rechte“ Meinungen, solange diese sich noch mit einem Finger an der demokratischen Plattform festklammern.
Wenn sich jetzt Kölner Politiker damit brüsten, daß ihre Stadt keinen Platz für Rechtsradikale bietet, dann machen sie es sich zu einfach.
„Pro Köln“ wäre zurecht eines jener kleinen Hinterhofphänome Ewiggestriger geblieben, wenn man die Bürger mit Bedenken gegen die Moschee seitens der demokratischen Parteien ernst genommen, aufgeklärt und ihnen eine Stimme gegeben hätte.
So bleibt der fade Nachgeschmack, daß gewisse Bedenken der Bürger nicht ernst genommen werden und man im Stillen froh ist, daß Linksextreme das Produkt dieser Haltung auch so heftig attackieren, daß sich das Ganze zur Farce entwickelt.
Und Kölle, berühmt für seine „Man muß auch gönne könne“-Toleranz einerseits und Kardinal Meissners
„Man darf nicht sagen Haß“-Predigten andererseits steht medial gut da, als mutige Stadt gegen Rechts.
Was für eine Farce.

Der größtenteils friedliche Protest gegen Rechts verwandelt sich in der medialen Darstellung zum Kampf gegen gewaltbereitete Rechtsradikale.
Und wer war gewalttätig? – Linksradikale.

Und der Eindruck bleibt, daß man heute schon gewisse Meinungen nicht mehr öffentlich vertreten darf, ohne politisch korrekt zum Abschuß freigegeben zu werden.
Ich würde mich auch nicht freuen, wenn in meinem Wohngebiet eine riesige Moschee unter Schirmherrschaft des türkischen Staates gebaut werden würde.
Ich hätte auch Bedenken gegen einen genauso großen buddhistischen Tempel oder Shinto-Schrein.
Und welche Partei würde diese Bedenken richtigerweise aufgreifen und nicht beim ersten Schuß der Political-Correctness-Artellerie in Deckung gehen?

Die „großen“ Volksparteien bundesweit müssen sich über Politikverdrossenheit nicht wundern, wenn entweder Themen, die die Bürger bewegen, nicht entscheidungsoffen diskutiert werden, oder nur Thementheater dem Bürger vorgespielt wird.
Ich kann schlecht vor ein paar Monaten Themen wie „gescheiterte Integration“, „ausländische Jugendkriminalität“ und „islamischer Terrorismus“ als Schweine durchs bürgerliche Dorf treiben und dann erwarten, daß ein Moscheebau von allen Bürgern als tolle Idee betrachtet wird.

Aber anstatt mit den Bürgern zu reden, wartet man, bis Rechtsextreme das Thema für sich entdecken und einnehmen, verteufelt diese dann und will sich auch noch als weltoffene Stadt feiern lassen.
**Würg**



Freitag, 17. Februar 2017
Warum Männer so wehleidig sind, wenn sie krank sind
- oder anders formuliert, endlich trauen wir uns auch mal Stimmungsschwankungen zu haben

**Rubrik: Gedankendeponie**

- Verfasst 2011 -

Ich bin kurz vor dem Betreten des Hades, habe die Bahnkarte des Todeszuges gelöst, mich mit H5N1 infiziert oder schlicht ausgedrückt mir eine grippale Erkältung zugezogen.
Warum denke ich, dass ich sterbe? Verdammt, mein Körper ist befallen von fiesen kleinen dreckigen Virenattentätern, die es tatsächlich schaffen, meine Nase in eine geheime Biowaffenschleimanlage zu verwandeln, die meine Körpertemperatur auf den lethalen Wert von 39,1°Grad ansteigen lassen - na gut, vielleicht ist es nicht ganz so schlimm, aber wer weiß.
Es soll schließlich auch Männer geben, die einen gebrochenen Zeh haben und ihre besseren Hälften damit in den Wahnsinn treiben, dass sie sich Sorgen um fleischfressende Bakterien machen, die ihren Zeh, dann ihren Fuß und dann ihren Körper fressen.
Eine dieser besseren Hälften vertraute meiner besseren an, dass sie in dieser Phase beinahe wünschte er könnte Recht haben und sie morgen neben einem Gerippe aufwachen. Frauen, einfach kein Einfühlungsvermögen ;)
Warum sind wir Männer so wehleidig?
Erstens, wir sind nicht wehleidig. Und zweitens, wenn dem so wäre, dann nur, weil Krankheit ein guter Vorwand ist, Frauen vorzuführen, was passieren würde, wenn wir so manchen ihrer Vorschläge annehmen würden. Was genau macht denn ein Mann, wenn er sterbend von einem
Schnupfen ans Bett gefesselt leidet im Bett liegt?
Er zeigt Gefühle, Ängste, will darüber reden und ist bereit, gesunde Nahrung zu sich zu nehmen.
Selbstverständlich ist er nicht bereit diese selbst zuzubereiten. Er kann ja nicht mal aufstehen, geschweige denn mit den schmerzenden von der Grippe-Lepra gezeichneten Gliedern zum Kühlschrank kriechen. Also äußert er seinen Wunsch nach gesunder Nahrung - zugegebenermaßen vielleicht auch, weil er weiß, dass Frauen Fast Food nicht als die passende Verpflegung für Kranke ansehen würden.
Er will menschliche Nähe, in Form einer stets hilfsbereiten Krankenschwester und bei diesem speziellen Krankenschwesternwunsch geht es nicht um die scharfe, knapp geschneiderte Uniform. Und er will jede Minute seine bessere Hälfte wissen lassen, was er gerade denkt.
„Ich glaube, ich könnte vielleicht einen Orangensaft trinken, das Vitamin C wird mir gut tun.“
„Ich fühle meine Beine nicht mehr so wie noch gerade, kann Grippe eigentlich zu Lähmungen führen?“
„Hoffentlich werde ich wieder gesund, bis deine Mutter uns besuchen wollte. Du weißt, wie sehr ich mich darauf gefreut habe.“ etc. pp.
Des Weiteren ist ein kranker Mann auch nicht in der Lage sich gegen allzu gut gemeinte Versorgungsaktionen einer voll kampffähigen besseren Hälfte zu wehren. Das hat schon in der Kindheit nicht funktioniert.
Vor hunderten von Jahren muss, so meine These, es der Pfefferminztee-Mafia gelungen sein geheime Schulungskommandos in Kindergärten zu schleusen und dort den Mädchen weiszumachen ***Pfefferminztee*** wäre gut gegen irgendeine Krankheit. Nach diesem erfolgreichen Coup hat sich die fiese kleine „Werbeagentur“ mitsamt ihrer Seele noch den Geflügeltriaden verschrieben und PENG!, Mann kriegt, wenn er krank ist, ***Geflügelbrühe***, die ungefähr so interessant schmeckt, wie ein Kelloggs-Karton.
Aber zurück zum Thema: Wenn Männer krank sind, sind sie wehleidig und damit genau das, was Frauen gerne aus ihnen machen wollen, nämlich Hardcore-Memmen. Und das ist doch eigentlich auch gar nicht schlecht, schließlich weiß Mann und Frau doch nach einer durchstandenen Mann-Nahtod-Erkältung, ob die Beziehung hält ;)
Und wenn die Frau denkt, dass nicht, dann kann Mann sich wenigstens mit dem Wissen trösten, dass ihr nächster Freund auch bei einem Schnupfen sterbend nach ihr schreit :)



Realitätscheck - Schland 2015
**Rubrik: Pseudo-Analyse**

- Verfasst Mai 2015 -

Ach Gottchen, der deutsche Michel reibt sich verwundert die Augen.
Die Amerikaner, also nicht der Durchschnittsamerikaner John Smith irgendwo in Iowa in seiner Steinzeit-Baptistengemeinde, die NSA spioniert nicht nur uns aus. Nein, wir, also die Deutschen, die sich noch - wenn auch nur beruflich - für Politik interessieren, der BND hilft ihnen dabei.

Ach Gottchen.
Jahrzehnte lang durfte sich die deutsche Politik in gewissen Bereichen - dank Besatzungsstatut - nicht mal entscheiden, was sie sich von den USA wünschen würde. Die BRD war wie die DDR ein Satellitenstaat der Besatzungsmacht. Nur weil die Amerikaner uns tatsächlich 1945 von uns selbst befreit haben, haben sie uns nicht automatisch in die Freiheit entlassen.
Der BND, unser Grundgesetz, alle politischen Errungenschaften sind mit Segen der USA entstanden. Der BND, aufgebaut unter anderem von Geheimdienstexperten, die schon für
den Nationalsozialismus spionierten, war und ist ein Schwert, daß auch von den Amerikanern eingesetzt wird.
Früher war das Feindbild des BND der Kommunismus, heute ist das Feindbild, was gerade im Westen aktuell ist. Und dieses Feindbild wird maßgeblich bestimmt von den Amerikanern. C'est la vie. Ja, auch die Franzosen wurden von den Amerikanern bespitzelt. Und die deutschen Geheimdienste haben dabei geholfen.
Und? Drama, Baby? Nö, schlicht Realpolitik.

Staaten schließen keine Freundschaften, auch wenn das unser Bundespräsidenten und ein paar verwirrte Grüne immer wieder behaupten.
Staaten schließen Partnerschaften. Und Partner vertrauen sich zu Recht nicht uneingeschränkt. Genauso wichtig wie zu wissen, was der französische Präsidenten auf Pressekonferenzen erzählt, ist zu wissen, was er vorher und danach erzählt. Geheimdienste, liebe Frösche-über-die-Straße-Trager heißen Geheimdienste, weil sie im Geheimen die Informationen zusammentragen, die man nicht bei Wikipedia abrufen kann.
Werden von Deutschland gelieferte U-Boote von Israel zum Abschuß von Nuklearwaffen umgerüstet?
Unterstützt Saudi-Arabien militante Islamisten in Deutschland und in befreundeten Staaten?
Oder darf es etwas Realpolitik in Sachen Industriespionage sein? **Wirtschaftspolitik** ist auch immer Kampf um nationale Überlegenheit. Wer nach wie vor das Märchen glaubt, daß Nationen nicht ihre eigene Industrie mit Geheimdiensttätigkeiten unterstützen, nun... Der soll die Grünen wählen.
China und andere Tigerstaaten zuvor haben innerhalb weniger Jahre nicht etwa allein aus eigener Kraft den Sprung ins postindustrielle Zeitalter geschafft. Sie haben geklaut - nach einem nationalen Plan. Das sollte man ihnen aber nicht vorwerfen. Das war schon immer so. Die USA haben wie alle anderen Siegermächte auch die Innovationen der deutschen Industrie nach 1945 en gros abgeschöpft.
**Das war's also?**
Nein. Der deutsche Michel sollte sich mal bequemen und definieren, was er will. Will er
einen souveränen Staat mit einer Chance amerikanischer Bevormundung zu entgehen. Dann muß man wohl oder übel andere Politiker wählen, damit leben, daß man auch mal selbst die Richtung bestimmt wohin die Fahrt gehen soll.
Wir Deutschen sitzen leider nach wie vor auf der Rückbank, mäkeln am amerikanischen
Fahrer rum, sind aber zu faul selber zu fahren. Wer fährt, bestimmt. Die Regel gilt nicht nur innerhalb von Familien :)

In dem Sinne, Weiterschlafen und mal aufhören zu jammern. Oder Aufwachen und sagen, was Sache ist.



Wer hat eigentlich den Islam als demokratiekompatibel bewertet?
**Rubrik: Demokratie-TÜV**

- Verfasst Januar.2015 -

Und wer das Christentum?
Natürlich wühlen sich gerade wieder die üblichen Journalisten, sogenannte Experten, Talk-Master und Standardbetroffene nach den Anschlägen von Paris durch die Themen Islam, Islamismus, Terrorismus, Rassismus und welche –Ismen auch sonst so rumliegen.

Im Zusammenhang mit dem islamistischen Terror hat unsere Bundeskanzlerin erklärt, dass der Islam zu Deutschland gehört. Und in jeder Talk-Show gibt es einen Gast, der den Islam für ***demokratie-kompatibel*** erklärt.

Zuerst ist es mal schön, dass Frau Merkel sich wenigstens auf eine Sache festlegen kann, unabhängig von deren Richtigkeit. Der Islam gehört also zu Deutschland. Schön. Wie meint sie das jetzt genau? Wenn sie meint, dass des Deutsche muslimischen Glaubens gibt, dann hat sie Recht. Es gibt auch Deutsche christlichen, jüdischen, buddhistischen Glaubens, ja sogar atheistischen Glaubens. Es gibt auch deutsche Satanisten ;)
Für mich gehört zu Deutschland, dass es dem Staat egal ist, an was seine Bürger so glauben.

Dem Staat sollte auch egal sein, was irgendwelche religiöse Interessengruppen so von sich geben, es sei denn er fragt sie. Die Stellung etwa der Deutschen Bischofskonferenz zur aktuellen Asylpolitik ist nichts anderes als die einer Lobby-Organisation. Zu ethischen Fragen die Meinung irgendeiner größeren Religion einzuholen ist in etwa so sinnvoll, als zu Fragen der veganen Ernährung einen Metzger einzuladen.

Jede Religion hat - sofern sie mal Kontrolle über staatliche Belange hatte - aber so was von versagt.

Otto Normalbürger wird aktuell gerne gefragt, ob er sich vom Islam bedroht fühlt oder was er so von Muslimen denkt. Die Umfragen oder „Studien“ dieser Art sind natürlich absolut aussagekräftig, kurz nach Anschlägen islamistischer Terroristen. Und natürlich zeigen sich dann gerne Lobbyisten islamischer Einrichtungen betroffen über die Ergebnisse. Aber ist das wirklich eine Nachricht wert?

Stellen wir uns doch einmal vor radikalisierte evangelikale Christen erschießen im Auftrag Christi alle Ärzte eines x-beliebigen deutschen Klinikums, die Abtreibungen vorgenommen haben Stellen wir uns dann weiter vor, dass passiert einige Male und jedes Mal danach erklären alle bekannten Vertreter christlicher Verbände, dass würde nichts mit dem Christentum zu tun haben. Irgendwann würde deren Glaubwürdigkeit etwas schwinden. Oder nicht?!

Gut, der Islam hat leider das Pech, dass er fünfhundert Jahre jünger ist als das Christentum.
Ihm wurden noch nicht seitens der Aufklärung Grenzen gesetzt und er hat auch noch nicht eine kleinen Kreis von „Gelehrten“, die festlegen, was jede Sure jetzt genau meint und ab wann der Missbrauch des Korans beginnt.
Das ist aber definitiv nicht das Problem Europas. Es sollte Europa auch nicht interessieren. Toleriert sollten alle Gläubige egal welcher Religion werden, die nicht gegen Grundwerte der Staatengemeinschaft verstoßen.

Die Idee hinter der EU, hinter den westlichen Demokratien würde auch ohne Religion funktionieren.
„Christliches Abendland“ ist ein Kampfbegriff von Christen, die denken Sie hätten fundamental zu den Werten Europas beigetragen. In Wahrheit haben hauptsächlich Christen die europäischen Demokratien aufgebaut, ihren Glauben aber intelligenterweise dabei nicht allzu viel mit reinspielen lassen.

Fördert doch bitte lieber die Aufklärung, als Religionen.



Mittwoch, 15. Februar 2017
Wähle ich AfD? - Auf jeden Fall die Abwahl von Frau Merkel.....
„Konservativer Staatsbürger mit Hang zum Grundgesetz sucht politische Heimat – langfristige Beziehung nicht ausgeschlossen. Chiffre: WertesindnichtsSchlechtes“

Soll man heute in Deutschland als konservativer Wähler eine Anzeige schalten, wenn sich die CDU von einem, besser den Werten, für die man mal gemeinsam stand getrennt hat?

Schreibt man dann auch da rein, daß man durchaus den Satzbaustein „...das wird man wohl noch sagen dürfen...“ nachvollziehen kann. Schließlich ist es eine der größten Lügen der deutschen Politikerkaste, daß es nicht seit Jahrzehnten in Deutschland eine Art Denk- und Diskussionszensur gegeben hätte.
***Das Pendel schlägt jetzt zurück.***
So sehr früher Fehlentwicklungen im Staat totgeschwiegen wurden, so sehr werden sie jetzt übertrieben und instrumentalisiert. Der Versuch der etablierten Parteien nun „Fake News“ in sozialen Medien als Gefahr für die Demokratie hochzustilisieren, ja unter einem Herrn Maas sogar eine Art Zensurbehörde dafür zu schaffen ist nur ein eins – ein schlechter Witz.
Wer hat in den letzten zwanzig Jahren mal die von den etablierten Medien auf Wahrheitsgehalt überprüft und dann öffentlichkeitswirksam richtiggestellt? Wer hat in den letzten zwanzig Jahren Statistiken der verschiedenen Regierungsministerien auf Auslassungen zu unliebsamen Fakten hin überprüft?
Um die Bürger vor falscher Beeinflussung, egal durch wen zu schützen schaffen Demokratien keine Zensurbehörden, sie investieren in Bildung ihrer Bürger.
Mein Lieblingslehrer vor mehr als zwanzig Jahren hat uns einen Satz auf den Weg gegeben:
„Stellt die Löffel, schöpft Verdacht!“ Übersetzt ;) könnte man auch sagen: Bleibt kritisch!
Wen in deutschen Medien davon gesprochen wird, daß womöglich die amerikanischen Wahlen durch Russland beeinflusst wurden, dann stellt man so gebildet auch gerne mal eine Frage mehr.
***Gab es schon mal amerikanische Beeinflussungen russischer Wahlen?***
Und ob! Boris Jelzin wurde einmal mit mehreren hundert Millionen Dollar finanzieller Unterstützung und einer beispiellosen Schmutzkampagne gegen seinen Herausforderer im Amt gehalten.
Das Ergebnis für die russische Bevölkerung war ein rapides Absinken der durchschnittlichen Lebenserwartung, Verarmung und politische Instabilität.
Ein weiteres Ergebnis dieser amerikanischen Wahlbeeinflussung war der Aufstieg eines Staatsmanns, der nachvollziehbar von russischen Konservativen bis heute größtenteils unterstützt wird – ***Wladimir Putin***.

Früher hieß „postfaktisch“ auch an diesem Beispiel festgemacht auch einmal einfach „standpunktabhängig“ :)
Als Konservativer hält man es für opportun in anderen Staaten diejenigen zu unterstützen, die dem eigenen Interesse dienen. Im Gegensatz zu eher politisch links orientieren Romantikern gesteht man aber auch anderen Staaten zu so zu denken. Was die Linke weltweit nie geschafft hat, sich auch nur gedanklich zu vereinen, das haben Konservative dahingehend schon vor Jahrzehnten geschafft.
Natürlich gestehe ich Russland heute die selben Sicherheitsinteressen zu, wie ich sie meinem Land zugestehe. Wenn im Einflussbereich des Kremls muslimische Separatisten denken einen Bürgerkrieg mit Terror gegen russische Zivilisten beginnen zu können, dann verstehe ich die russische Reaktion darauf.

Der größte Fehler der etablierten Parteien in Deutschland war und ist, egal ob SPD, CDU und der Rest der eigenen Bevölkerung absprechen zu wollen einen „gesunden nationalen Egoismus“ haben zu dürfen. Hier wurde als Mittel dagegen gerne mit der ***Vergangenheitskeule*** geschwungen.
Wer in Deutschland lebt, Steuern zahlt und sich an die Gesetze hält, der möchte wissen, oder wenigstens noch das Gefühl haben, daß seine und die Interessen seiner Mitbürger im Zentrum politischen Handels stehen. Er/ sie möchte, dass bevor Milliarden an Steuergeldern für irgendwelche ideologisch motivierten Politikprojekte aufgewendet werden darüber demokratisch abgestimmt wird.
Dieses Gefühl ging insbesondere durch die Institutionen der Europäischen Union, der mit Geld zugeschütteten bzw. vertagten Finanzkrise und der Planlosigkeit in der Bewältigung der Flüchtlingskrise bei vielen Konservativen komplett verloren.

Frau Merkel hat es geschafft die ***CDU*** zu einer undefinierbaren Masse zu formen, die einzig dem Machterhalt verpflichtet ist. Jetzt Populismus als Gefahr zu beschwören und seit mehreren Jahren immer wieder populistische Entscheidungen, wie den Atomausstieg zu fällen macht die Unglaubwürdigkeit perfekt.

Zwar gab es auch Konservative in der ***SPD***, doch dieser Flügel ist spätestens mit dem Kanzlerkandidaten Martin Schulz ebenso bedeutungslos geworden, wie die Konservativen in der CDU. Martin Schulz, ehemaliger EU-Bürokrat und mitverantwortlich für den derzeitigen Zustand der EU ist vielleicht im Moment der Messias für desillusionierte SPDler, die an der Macht bleiben wollen. Weiter Steigbügelhalter für Merkel ist für sie vielleicht ein erstrebenswertes Ziel.
Eine SPD unter Martin Schulz ist definitiv auch keine Wahlalternative für Konservative.

Tja, natürlich könnte man auch die ***Grünen*** als wählbare Alternative in Betracht ziehen....
Kleiner Scherz.
Diese Partei, einer der wenigen Verdienste der Herren Fischer und von außen eines Herrn Schröder, war als Juniorpartner in Regierungsverantwortung tatsächlich mal auf dem Weg in die Realität. Inzwischen ist sie das Sammelbecken für all jene Naturromantiker, Besserverdiener und ehemaligen FDP-Pseudo-Liberalen, die mit dem SUV vierzig Kilometer zu einem Hofladen fahren, um dort Fair-Trade-Bio-Freiland-Karotten mit Klima-Zertifikat zu kaufen.
Eine Partei, die in Fragen der Innenpolitik in Zeiten von Terrorangriffen über Gender-Gerechtigkeit diskutiert, braucht man nicht als Wahlalternative, sondern höchstens als Sammelbecken für Wähler, deren Stimmzettel hoffentlich keinen Einfluss auf Regierungsbildung hat.
Basisdemokratisch & ungefährlich, so mag man als Konservativer „seine“ Grünen auf Bundesebene.

Das Ende vom Lied – Konservative sind auf der Suche nach einer echten Alternative und manch einer wird sich wohl für die dem Namen nach leider passende Partei entscheiden.
Danke Frau Merkel für heimatlose Konservative.....

Gute Nacht,
Deutschland